1937 wurde vom Landesmuseum Trier im Flur Weidenrech am Dorfausgang Richtung Erden der Sarkophag eines Frankengrabes aus dem 7. Jahrhundert ausgegraben. Der Gemeinde Lösnich wurde es wohl gestattet, den Sandsteinsarkophag im Eingangsbereich der alten Schule neben dem Wegekreuz aufzustellen.
Einige ältere Lösnicher, die zu dieser Zeit die Schule besuchten, können sich noch an diesen Sarkophag erinnern. Die einzige von dem Sarkophag existierende Abbildung befindet sich heute im alten Pfarrhaus in Lösnich.
Der Sarkophag gilt seit 1945 als verschollen. Zu seinem Verbleib gibt es leider keine Hinweise. Möglicherweise wurde er von dort entfernt, als im Bereich seines ehemaligen Standorts Anfang 1945 Panzersperren errichtet wurden.
Auch beim Landesmuseum Trier liegen keine weiteren Erkenntnisse zu seinem Verbleib vor. Das gilt auch für die wenigen Fundstückte, die im Sarkophag gemacht worden sind und noch 1958 von Kurt Böhner in seiner Veröffentlichung „Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes“ erwähnt und z.Teil in Zeichnungen abgebildet wurden.
Das gleiche Schicksal ereilte auch einen gusseisernen „Böller“, der 1893 von der Gemeinde bei der Mülheimer Firma C. Schiffmann angeschafft worden war (Quelle LHAK, Best. 655, 123, Nr. 443). In den 1970er Jahren wurde er noch im alten Schulkeller aufgehoben. Von dort ist er Ende der 1970er Jahre zur Zeit der damals laufenden Flurbereinigung leider ebenfalls spurlos verschwunden.
Ebenfalls nicht mehr geklärt werden konnte der Verbleib der ehemaligen „Lösnicher Ortsschelle“, die der Lösnicher Ausscheller immer benutzte, um vor seinen Vermeldungen auf sich aufmerksam zu machen.
Auf dem Weg vom ehemaligen Judenfriedhof hinauf zum „Kaisergarten“ befand sich auf der rechten Seite des Fuhrweges etwa im Bereich des 2. Abbiegung über die Böngertsbach Richtung Galgenrech noch bis in die 1990er Jahre ein schlichtes Kreuz auf einem Sandsteinsockel mitten im Wald. Über die Gründe seines Verschwindens konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden.
Im sakralen Umfeld gibt es noch zwei weitere „Verluste“ zu beklagen. Bei einer der letzten Renovierungsmaßnahmen der Friedhofskapelle im Jahre 1980 wurde die „Mensa“ des noch dort befindlichen Altars entfernt und die Pieta auf einer Konsole in der Apsis platziert. Welchen Weg diese Mensa dann genommen hat, wie auch die schon ein paar Jahre früher bei der Renovierung der neuen Kirche im Jahre 1975/76 entfernte Kanzel aus dem Jahre 1879 ist leider nicht bekannt.
Bedauerlicher Weise wurden wohl auch keine Fotos gemacht, bevor man die Kanzel und die alte Altarmensa für immer entfernte. Das gleiche gilt leider auch für die beiden schon früher entfernten historischen Dorfbrunnen.