Kapitel
1. Der Kaisergarten in Lösnich
2. Erstes Auftreten der Anpflanzungen in napoleonischer Zeit
3. Die hohe Anzahl von Kaisergärten in der Region Bernkastel
Eine einfache hölzerne Sitzbank auf einer kreisförmigen Erhöhung rechts am Waldweg hinauf zur „Kietz“ lädt den Wanderer an schattigem Plätzchen unvermittelt zum Verweilen ein. Und nichts scheint darauf hinzudeuten, dass dieser Platz einmal ein symbolträchtiger Ort europäischer Geschichte gewesen sein könnte. Erst nach eingehenden Recherchen zur Entstehung dieses Platzes unweit des Böngertsbachs, der gerade vom „Räubergeschell“ kommend seinen Weg ins Tal sucht, stellt sich heraus, dass die Archive doch eine Menge Überraschendes zu seiner Entstehungsgeschichte anzubieten haben.
Der Kaisergarten in Lösnich
Älteren Lösnichern ist der Platz noch als ehemaliger „Kaisergarten“ bekannt. Bei näherer Nachfrage zur Entstehung dieser Geländebezeichnung heißt es in der Regel: „Der Platz stammt wohl aus „Kaiser Wilhelms Zeiten“.
Auf Karten des Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz erscheint der Platz jedoch erstmalig in den Jahren 1940 bis 1975 mit der Bezeichnung „Kaisergarten“? Eine erste etwas frühere schriftlicher Erwähnung des Platzes fällt jedoch in ins Jahr 1928. In einem Aufsatz zur Geschichte des Vereins Heimattreu erwähnte der ehemalige Lösnicher Pfarrer Paul Koster, dass der Verein zu seinem fünfjährigen Stiftungsfest (1923) im idyllisch gelegenen „Kaisergarten“ ein Waldkonzert unter Beteiligung eines „Männerquartetts aus München-Gladbach“ veranstaltet hätte (Quelle Paul Koster, Festschrift Volkstümliches Sängerfest Lösnich 1928, Geschichte des Vereins Heimattreu , S. 47).
Auffallend ist, dass sich dieser „Kaisergarten“ weit entfernt vom Ortskern an der Gemarkungsgrenze zu Zeltingen-Rachtig befindet, die kurz oberhalb der Stelle durch den Böngertsbach gebildet wird. Ähnlich abgelegen angelegte Kaisergärten sind aber auch in den nahegelegenen Orten Zeltingen-Rachtig, Wolf, Graach und Bernkastel-Kues nachgewiesen. Das legt die Vermutung nahe dass es sich hier um ein ganz typisches „Anlagemuster“ handeln könnte.
Auch der Kaisergarten in Gornhausen (bei Veldenz) folgt konsequent diesem Muster. Dieser kreisförmig angeordnete Baumbestand wird hier als Gedenkstätte zur Deutschen Reichsgründung 1871 und zur Proklamation von Kaiser Wilhem I. eingestuft (Quelle Hinweistafel vor Ort und Franz-Josef Sprute: Kaiserbäume und Kaisergärten im Altkreis Bernkastel; 2.Teil. In: Die Hott – Bäume erzählen Geschichte). Damit würde er auch die für Lösnich ausgesprochene Vermutung zur Entstehungsgeschichte des Gartens stützen. Aber war dem wirklich so?
Sollte das Entstehungsszenario für Gornhausen so auch zutreffen, so ist dennoch eine davon abweichende zeitliche Einordnung der Entstehung vieler Kaisergärten im Rheinland aufgrund vorliegender historischen Quellen anzunehmen. Die Entstehung dieser Gärten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer früheren geschichtliche Periode zuzuordnen.
So wurde in den von den französischen Revolutionstruppen besetzten Rheinlanden (1794-1815) zur Feier der Vermählung des bereits 1804 gekrönten Kaisers Napoleons I. mit Marie-Louise Erzherzogin von Östereich im Jahre 1810 und der Geburt seines Sohnes Napoleon II. Franz Bonaparte, seinem legitimen Thronfolger 1811 die Anlage von derartigen Anlagen tatsächlich in sämtlichen Verwaltungsbezirken Frankreichs per Dekret angeordnet.
Die Verordnung erging mit einem französischen „Cirkularschreiben“ vom 9. Juli 1811 an die Herren Maires (Bürgermeister) in allen französischen Departements (Verwaltungseinheiten). Dabei war auch im Detail geregelt, wer wie viele Bäume pflanzen durfte.
Der zuerst gebäuchliche Name Napoleonsbusch soll sich in vielen Gemeinden jedoch nicht durchgesetzt haben und es kam zu den Bezeichnungen Krönungsgärten, Napoleonsgärten oder Kaisergärten (Quelle Chronik Wollmesheim 2007, Aufsatz Wild Rudolf, Napoleonsbank und Krönungsgarten, S. 77-80, ISBN 3-9804138-2-4, Landesbibliothek Speyer).
So darf auch für die Lösnicher Anlage angenommen werden, dass sie ihren Ursprung in der von den Franzosen 1811 auferlegten Maßnahme zur Anlage einer Grünanlage anlässlich der Geburt des Thronfolgers Napoleon II. hatte.
Nachdem die Franzosen 1815 die Rheinlande wieder räumen mussten und Lösnich ein Teil der Preußischen Rheinprovinz wurde, geriet die Anlage wohl wieder in Vergessenheit, zumal sie auch ein Relikt einer ehemaligen Besatzungsarmee war. Dass sie erst wieder 1940 in den offiziellen Kartenwerken erschien, obwohl bereits 1829 das sehr detaillierte Preußische Urkataster angelegt worden war, lässt vermuten, dass der Kaisergarten nicht in Verbindung mit der Reichsgründung 1871 zu stehen schien. Es darf angenommen werden, dass eine „Gedenkstätte zu Ehren Kaiser Wilhelms“ 1871 oder danach in das preußische Kartenwerk eingetragen worden wäre, zumal dafür hätte Gemeindeland bereitgestellt werden müssen. Dies wiederum hätte sich zumindest als Genehmigungsvermerk in den „Bauakten des Amtes Zeltingen“ niedergeschlagen.
Vielmehr kann angenommen werden, dass sich die Nationalsozialisten im Dritten Reich in der Traditionslinie des 1806 untergegangenen Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und dem 1871 gegründeten Kaiserreichs sahen und diese Kaisergärten der Region 1940 wieder in den Kartierungen der Landesvermessung urplötzlich mit einfließen ließen. So konnte sie die Vielzahl dieser Gärten in der Region zumindest ideologisch nutzen, auch wenn die Zusammenhänge der Kaisergärten mit der Reichsgründung 1871 nicht belegt waren.
Die typisch außerörtliche Anlage der napoleonischen Kaisergärten war Programm. Sie sollten am höchsten Ort der Gemarkung angelegt werden und der befand sich in der Regel auf den zu den Gemeinden gehörenden Moselhöhen. Dies wird besonders deutlich in den benachbarten Gemeinden Zeltingen-Rachtig, Wolf und Graach. Des Weiteren sollten dafür möglichst nur Flächen zu verwenden, die für die landwirtschaftliche Nutzung eher ungeeignet waren. Standorte, die dieser Vorgabe entsprachen, waren oft Parzellen, die sich beispielsweise zwischen Weggabelungen befanden und so aus „dreieckigen Grundstücken bestanden, was ihnen schließlich auch den Namen „Napoleonshut“ einbrachte. (Quelle: Rechtsbräuche, Beitrag Wild Rudolf, http://suehnekreuz.de/RB/aufsaetze14.html). Auch der Lösnicher Kaisergartens befindet sich zwischen einer Weggabelung und erinnert in seiner Form an diesen „Napoelonshut“.
Weiterführende Informationen zur Verbreitung der Kaisergärten finden sich im Beitrag „Kaisergarten“ (Historische Grünalangen)„.
Erstes Auftreten der Anpflanzungen in napoelonischer Zeit
Mit der Heirat Kaiser Napoleon I. mit Marie-Louise Erzherzogin von Östereich im Jahre 1810 verstärkte sich die bereits vorhandene Festkultur zu Ehren Napoleons. Mit der Annexion der linksrheinischen Gebiete durch die französischen Revolutionstruppen wurden ab 1798 auch die französischen Nationalfeste ein Bestandteil im Kalender dieser Territorien (Quelle Hans Stein, Napoleonsfeste in Saardepartement, Vierteljahresblätter Heft 1, 2012).
Einen tiefen Einblick in die Maßnahmen zur Entwicklung der Erinnerungskultur in den napoleonischen Kaiserjahren in Frankreich, insbesondere wegen der denkwürdigen Ereignisse in den Jahren 1810 und 1811 (Napoleons Hochzeit und Geburt des ersten Sohnes) gibt eine Veröffentlichung von Jean Parde in dem Mitteilungsorgan „Revue Forestière Francaise“. Hier eine inhaltliche Zusammenfassung der Veröffentlichung aus dem Jahre 1962:
Baumpflanzungen waren seit jeher ein beliebtes Instrument für die Erinnerungskultur für politische und militärische Ereignisse. So berichtete der „Moniteur“ am 8. Juni 1810, dass die Initiative des Bürgermeisters einer kleinen Stadt in der Nähe von Lüttich, Schleiden, zur Folge hatte, dass zu Ehren der kaiserlichen Hochzeit Napoelons mit Marie-Louise 1810 am 4. Juni das Rundschreiben Nr. 416 des „Directeur Général des Eaux et Foréts“ im ganzen Reich zur Errichtung von Baumanlagen (Marie-Louise Bäume) aufrief. Diese „lobenswerte Praxis“ des Herrn Begasse, Bürgermeisters von Schleiden zur Feier dieses denkwürdigen Ereignisses, die in der Anlegung einer schönen Plantage mit 222 Bäumen bestand und den Namen „Place Napoleon“ bekam, begeisterte die französischen Behörden. Zur Geburt des Sohnes von Napoleon, des „Königs von Rom“ wurde diese Baumpflanzungsmaßnahme erneut aufgenommen und im Rundschreiben Nr. 434 vom 23. März zu den „Bäumen des Königs von Rom“ von gleicher Stelle veröffentlicht. In den “Annales Forestieres“ von 1810 bis 1811 wurde von einer großen Anzahl von „Plantagen“ in allen Schutzgebieten Frankreichs berichtet. Beispielhaft wurde als Modell eine Anlage in Boscodon in der Nähe von Gap auf dem Faurrie-Plateau angeführt. Dreißig Bäume bestehend aus Eichen, Ulmen und Linden wurden dort in einem Kreis mit dem Umfang von 60 Metern angepflanzt. In der Mitte des Kreise wurden zwei Eichen positioniert, eine zu Ehren des Kaisers, die andere zu Ehren der Kaiserin. Zur Einweihungsfeier seien dagewesen der Unterpräfekt von Embrun, der Bürgermeister der Stadt und alle Mitarbeiter des Forstschutzes. Die Feier wäre mit Musketensalven der Wache eröffnet worden und der örtliche Inspektor M. Goutard habe eine bewegende Rede gehalten. Danach seien die Bäume feierlich gepflanzt und alle zu einem Bankett des Inspektors eingeladen worden. Vermischt mit weiteren Musketensalven der Wachen erschallten immer wieder die Rufe „Es lebe der Kaiser, es lebe die Kaiserin!“ Ähnliche Szenen hätten sich in den „vier Ecken des Reiches“ wiederholt und natürlich auch in den Schutzgebieten Koblenz mit 25.635 Bäumen, Brüssel mit 31.775 Bäumen und Alexandria in Italien mit 1.114 Bäumen. Manche Persönlichkeiten hoher Beamter fügten sogar noch ihre „privaten Plantagen“ hinzu, wie z. B. der Kurator von Orléans, der 40 Bäume umgeben von Gräben pflanzte.
Ein weiteres Beispiel einer Baumanlage bestehend aus Eichen und Hainbuchen bei Longchamp (Côte-d’Or), die den Namen „Berceau du Roi de Rome“ (Wiege des Königs von Rom) trug, war angelegt worden als kreisförmige Anlage mit acht Metern Durchmesser. Auch hier im Zentrum zwei Eichen, eine mit einem Umfang von 19 Dezimetern, die sich gegenüberstehen.
Die Koblenzer ließen in einem Walddistrikt bei Waldesch zur Würdigung der Geburt des „Königs von Rom“ einen großen „Baumgarten“ in Form eines Napoleonhutes anlegen (Quelle Josef Scholz, König von Rom, ein Ortsteil von Waldesch, Heimatjahrbuch Mayen-Koblenz, 1989). Heute ist das recht große Areal ein Wohngebiet von Waldesch, in dem noch ein Waldhotel mit Biergarten den Namen „König von Rom“ führt und mit seinen Namen an die napoleonische Zeit erinnert.
Hohe Anzahl von Kaisergärten in der Region Koblenz
Recherchen zur Entstehung der Kaisergärten insbesondere an der Mittelmosel weisen immer mehr darauf hin, dass hier die Französische Zeit wohl „ursächlich“ dahintersteckt mit den vermutlichen Anlassgebungen Hochzeit von Napoleon mit Erzherzogin Marie-Louise im März 1810 und Geburt und Taufe des gemeinsamen Sohnes, des „Königs von Rom“ im März und Juni 1811.
Einen entscheidenden Hinweis zum gehäuften Auftreten um Bernkastel-Kues gibt womöglich die Veröffentlichung „Napoleonsfeste im Saardepartement“ von Dr. Wolfgang Hans Stein in von 2012 (ab Seite 24).
Demnach bestand in der Mittelmoselregion im Bereich des ehemaligen Kantons Bernkastel mit den Mairen Bernkastel, Lieser, Mülheim und Zeltingen eine besondere politische Situation, die maßgeblich in die Ausrichtung der Napoleonsfeste ab 1810 mit hinein gespielt haben könnte. Dabei handelt es sich um die im September 1809 entstandenen Unruhen zur Aushebung von Soldaten für die Nationalgarde. Diese sind auch ausführlich in „Bernkastel-Kues in Geschichte und Gegenwart“ zur 700 Jahrfeier der Stadt (1291-1991) beschrieben (S. 26). Diese Konskriptionen führten dazu, dass junge Männer aus Bernkastel und den Nachbarorten Anfang/Mitte Oktober auf den Hunsrück marschierten, um sich der Aushebung zu wiedersetzen. In Rapperath kam es wohl zur „entscheidenden Schlacht“ mit den jungen Rebellen, wobei einige von ihnen gefangenommen und inhaftiert wurden. Von den 63 Arrestierten zählten auch 6 Personen aus Lösnich. Im Dezember wurden sie vor ein Militärgericht in Trier gestellt, dass einige von ihnen zum Tode verurteilte, darunter befand sich jedoch kein Lösnicher.
Aufgrund dieser Ereignisse bestand in den genannten Orten des Kanton Bernkastel Ende 1809 ein eher gespaltenes Verhältnis der Bevölkerung zur französischen Verwaltung. Infolgedessen war man sehr bestrebt, diese Spannungen beizulegen und die französische Verwaltung nach Möglichkeit zu besänftigen, was dieses Thema der Konskriptionen betraf, auch deshalb, weil sich noch etliche jungen Männer in Haft befanden. Mit entsprechenden Bittgesuchen an Kaiser und Kaiserin konnte schließlich auch die Freilassung der restlichen Gefangenen im Sommer 1810 erreicht werden. Besonders sticht hervor, dass die Zeltinger ein überschwängliches Fest organisierten, und das sicher nicht ohne Hintergedanken. Im gleichen Atemzug wurden vermutlich auch die Kaisergärten in der Region „mit großem Eifer“ angelegt, um Kaiser und Kaiserin zu besänftigen und den gefangenen jungen Männern zur Freilassung zu verhelfen?
Die angespannte Situation im Jahre 1810 im Kanton Bernkastel nährt nun die Vermutung, dass die Besonderheit der auffällig hohen Anzahl von „Kaisergärten“ in dieser Region hier ihre wahre Ursache gehabt haben könnte.
Diese Gärten hier in Lösnich, Wolf, Zeltingen, Graach, Benkastel-Kues und Lieser (nur noch als Straßenname), sind sie stille Zeugen aus dieser turbulenten „Kaiserzeit“ und damit der Kaiser nicht den Namen Wilhelm I., sondern Napoleon Bonaparte trug? Zur Maire Bernkastel gehörten die Orte Kues, Graach mit Kautenbach, Gonzerath, Kleinich, Longkamp mit Kommen und Monzelfeld. Zur Maire Zeltingen die weitern Orte Rachtig, Ürziger Mühle, Walholz, Erden, Lösnich, Wolf, Ürzig und Wehlen.
So könnte die beschriebene politische Situation in 1810 in diesen Orten zur gezielten Errichtung dieser Gärten geführt haben, die letztendlich auch alle diesem Muster der typischen Napoleonsgärten folgten, wie sie in vielen verschiedenen Departements gefunden werden konnten: Kreisförmige Anlagen von Bäumen außerhalb der Ortschaften, in der Regel in Waldgebieten und auf Anhöhen, meist umgeben von einem Graben.
Wiederaufnahmen der napoleonischen Tradition zur Reichsgründung 1871
Zur Zeit der Reichsgründung 1871 und zu Ehren Kaiser Wilhelms soll der Kaiserkult auch an der Mosel wieder verstärkt aufgetreten sein. (Vgl. Franz-Josef Sprute , Kaiserbäume und Kaisergärten im Altkreis Bernkastel, 2. Teil, Beiträge unter Bäume erzählen Geschichte in die Hott, 2009). Ein Beispiel dazu liefert Sprute in der Beschreibung eines Festaktes einer Kaiserlinde in Langweiler. Die königliche Forstverwaltung und die Gemeindeverwaltung hätten sich zu diesem Vorgehen verbunden. Beim Forsthaus Langweiler hätte die Pflanzung der Kaiserlinde auf dem künstlich angelegten Kaiserplatz stattgefunden unter großer Beteiligung etlicher Festteilnehmer.
Die Annahme scheint gerechtfertigt, dass in der Region Bernkastel nach dem Sieg über Frankreich 1871 der deutsche Kaiser ein hohes Ansehen genoss. Zudem verband Kaiser Wilhelm II. eine Freundschaft mit der Familie von Schorlemer und Puricelli, die zu dieser Zeit in Schloß Lieser wohnte. Besuche von Kaiser Wilhelm II. in Lieser in den Jahren 1906, 1911 und 1913 (Wikipedia,Schloss Lieser) führten jedoch nicht dazu, dass es zu einem Besuch des Kaisers in Bernkastel kam. Aufregung gab es 1911, als die Stadtväter auf einen Aufenthalt in Bernkastel hofften, dieser aber nur den Stadtteil Kues auf der Durchreise ins Schloss Lieser zum damaligen Landwirtschaftsminister Freiherrn von Schorlemer passierte. Auch bei einem zweiten Besuch des Kaiser ins Lieser bemühten sie sich vergeblich, obwohl sie sogar über Baron von Hammerstein, den ehemaligen Landrat des Kreises Bernkastel und Rat im Minsiterium in Berlin alle Möglichkeiten auszuschöpfen versucht hatten. (Quelle Bernkastel-Kues in Geschichte und Gegenwart, Festschrift zum 700jährigen Stadtjubiläum 1991, S. 333, Herausgeber Stadt Bernkastel-Kues, Druck Johnen Druck Bernkastel-Kues).