Der Flur Im Arbert mit seinen benachbarten Fluren am Arbert und Im Arbertsgraben befindet sich auf der Wiesenfläche unterhalb des Flurs Galgenrech und wird durchflossen von der Böngertsbach.
Der Flurname Arbert gibt einige Rätsel auf. Er könnte sich gebildet haben aus den lateinischen Bezeichnungen „arbor“ für Baum oder arbua für Gehölz. Bezieht man mit ein, dass sich das Gelände unterhalb des Flurs Galgenrech befindet, also dem ehemaligen Standort der mittelalterlichen Gerichtsstätte, dann könnte auch ein Bezug zum Wort „Galgen“ bestehen. Im Römischen wird die Bezeichnung arbor (arbor infelix) auch für den Galgen benutzt (Quelle Pons, online Wörterbuch lateinisch-deutsch).
Aber auch die Grundformen Arbenholz, Arbenhau als Gehölz- und Waldnamen sind im Schwäbischen und Bayrischen geläufig. So nennt sich die größte Erhebung im Bayerischen Wald „Der große Arber“.
Eine weitere Herleitung bietet sich an, wenn man den Zugangsweg zum Flur Arbert, den Galgenweg mit einbezieht. Er beginnt im Flur „Am Gaisgen“ (Geisgen) oberhalb des Unterdorfs Richtung Kindel. „Geis und arbet“ sind altirische (keltische) Bezeichnungen) für Gebote,Verbote und Tabus (Quelle Wikipedia). Handelte es sich im Arbert vielleicht um einen ehemaligen heiligen Ort der Kelten?